Heute fand vor dem Rostocker Zoo eine Mahnwache für den Ende Oktober verstorbenen Churchill statt, der nach fast 34 Jahren nach langem krankheitsbedingtem Leiden eingeschläfert wurde.
Am 28. November in Rostock geboren verbrachte Churchill nur zwei Jahre seines Lebens außerhalb des Rostocker Zoos in Schweden.
Churchill sorgte für vielfachen Nachwuchs. Die natürliche Lebenserwartung eines Eisbären in freier Wildbahn von 24-30 Jahren überschritt er bei weitem.
Doch leider litt er so auch in den letzten Jahren zunehmend unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Störungen des Bewegungsapparates. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er alleine auf der Mutter-Kind-Anlage des Rostocker Zoos. Er wurde von seiner langjährigen Partnerin getrennt, da er diese verletzt hatte.
Eisbären sind in freier Wildbahn Einzelgänger. Sie legen täglich Strecken von etwa 100 km zurück und begegnen Artgenoss*innen nur zur Paarungszeit. Im Rostocker Zoo steht den Bären eine Gesamtfläche von etwa 850 qm zur Verfügung.
Auch der Rostocker Zoo sieht wohl den Handlungsbedarf und ruft zum “Taler mehren für die Bären” auf. Doch trotzdem wird die Zucht auf den kleinen Anlagen mit Churchills Tochter Vilma fortgeführt.
Wir bitten den Rostocker Zoo:
Keine Zucht von Eisbären auf den veralteten Anlagen!